Antriebe

Verbrenner mit Glühzündung:

Früher waren die meisten Modellverbrennungsmotoren Glühzünder, die inzwischen aber zunehmend von Elektroantrieben verdrängt wurden. Bei Glühzündern gibt es keine Zündkerze bzw. Zündfunken, sondern eine Glühkerze. Sie enthält eine Drahtwendel, die zum Starten des Motors mittels Batterie zum Glühen gebracht wird. Das verdichtete Gemisch entzündet sich an der glühenden Wendel, sobald der Kolben den oberen Totpunkt erreicht. Wenn der Motor läuft, kann die Batterie weggenommen werden, weil die Verbrennungswärme die Wendel auf Glühtemperatur hält. Als Treibstoff dient für Glühzündermotoren ein Gemisch aus Methanol und Rizinusöl bzw. Synthetiköl.

Verbrenner mit Funkenzündung:

In größeren Modellen kommen vorwiegend Motoren mit Funkenzündung zum Einsatz. Die Zündung erfolgt hier wie beim Auto über Zündkerze und Zündfunken, der von einer Magnet- oder elektroni­schen Zündung erzeugt wird. Als Treibstoff dient gewöhnliches 2-Takt-Benzingemisch von der Tankstelle. Die Motoren sind 2-Takter oder 4-Takter und je nach Bauform Ein- oder Mehrzylinder bis hin zu Sternmotoren.

Elektroantrieb:

Durch die Entwicklung leistungsfähiger Akkus und Motoren ist heute für kleine bis mittlere Flugmodelle ein elektrischer Antrieb Standard.

Zum Einsatz kommen fast ausschließlich bürstenlose (brushless) Motore, die über entsprechende Regler gesteuert werden. Manchmal sitzt zwischen Motor und Luftschraube noch ein Untersetzungsgetriebe um sehr große Propeller antreiben zu können.

Als Stromquellen werden meist Lithiumakkus mit hoher Energiedichte verwendet. Dabei unterscheidet man je nach Zellenchemie zwischen Lithium-Polymer (LiPo) und Lithium-Eisen-Phosphat (LiFePo). Nur vereinzelt kommen noch Akkus mit Nickel-Metall-Hydrid (NiMh) zum Einsatz.

Strahltriebwerke:

Für schnelle, vorbildgetreue Modelle gibt es auch Strahltriebwerke, die wie bei echten Jets funktionieren und mit Kerosin laufen.